Deutscher Abgas- und Güllefaschismus

Ab 1933 verwen­deten die sowje­ti­schen und europäi­schen Kommu­nisten, soweit sie der Linie der Kommu­nis­ti­schen Inter­na­tio­nale (KI) folgten, eine Defini­tion des Faschismus, die dem bulga­ri­schen Kommu­nisten und KI-Chef Georgi Dimitrov zugeschrieben wird: „Faschismus ist die offen terro­ris­ti­sche Diktatur der am meisten reaktio­nären, am meisten chauvi­nis­ti­schen, am meisten imperia­lis­ti­schen Teile des Finanz­ka­pi­tals.“ Später, vor allem nach 1990, galt diese Defini­tion oft als Muster­bei­spiel für eine grob-ideolo­gi­sche Verein­fa­chung und Verzer­rung der Realität.

Derweil lese ich einen Brief von Jürgen Resch, Geschäfts­führer der Deutschen Umwelt­hilfe.[1] Resch berichtet darin, dass sich im Facebook-Forum »Stoppt die Deutsche Umwelt­hilfe« seit 2019 rund 50.000 Personen regel­mäßig zur Hetzjagd auf Resch und auf die DUH verab­reden. Sie ermun­tern dort einander mit Sprüchen wie „Resch kann weg. Braucht kein Mensch“, „Jetzt ist das Volk dran, um diese Korrupten zur Strecke zu bringen“ oder „Wo ist ein Sniper, wenn man mal einen braucht“. Gegründet wurde die Platt­form nach Reschs Angaben von einem führenden Manager der deutschen Autoin­dus­trie, der sie weiterhin als Adminis­trator organi­siert.

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