Flughäfen sind Jobmaschinen? Von wegen!

Flughäfen – oder vielmehr Airports – sind die Marsfelder und Circi Maximi der Beton­zeit; die kriti­sche Leserin verzeihe mir den affek­tierten, aber korrekten latei­ni­schen Plural von Circus Maximus. Während Wichtig­tuer und Touristen auf dem Corso des Termi­nals Schau laufen, treten glitzernde Flugdra­chen auf der endlos weiten Ebene der Start- und Lande­bahnen zu rituellen Turnieren an. Die Desti­na­tionen auf der großen Tafel beschwören, wie einst die Chöre altgrie­chi­scher Theater, die Vision herauf, als sei die gesamte bekannte und unbekannte Welt an diesem heiligen Ort gegen­wärtig.

Was rede ich da? Flughäfen sind natür­lich das Ergebnis der reinen ökono­mi­schen Vernunft. Das behauptet jeden­falls der Kölner Verkehrs­wis­sen­schaftler Herbert Baum in zahlrei­chen Gutachten, die immer wieder zitiert werden, um den weiteren Ausbau von Flughäfen zu recht­fer­tigen.

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Wenn die Freundin sich den Coronaleugnern anschließt

Seit Ende April 2020 decken mich Bekannte, auch Freun­dinnen, regel­mäßig mit den weiter­ge­lei­teten Meinungen angeb­li­cher Freiheits­kämpfer ein, die in der Corona-Pandemie eine lügne­ri­sche Verschwö­rung von aktuellen oder zukünf­tigen Dikta­toren wittern. Anfangs machte ich mir die Mühe, diese Meinungen zur Kenntnis zu nehmen und ihnen Stück für Stück zu wider­spre­chen. Dann merkte ich: Das ist uferlos und bringt mich von meinen eigenen Themen ab. Was also tun?

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