Im Februar 2019 habe ich, um des hundertsten Jubiläums der deutschen Novemberrevolution zu gedenken, in Bielefeld eine Lesung von Texten damaliger Revolutionärinnen und Revolutionäre veranstaltet. Im Anhang meines Textbuches habe ich versucht, Ideen dieser Menschen auf die heutige Zeit anzuwenden. Herausgekommen sind zwölf Betrachtungen:
- Exportweltmeister? Kein Grund, stolz zu sein (nach Kurt Tucholsky)
- Arbeiten oder Schuften? (nach Kurt Tucholsky)
- Arbeitslose, aufgepasst! (nach Ret Marut al. B. Traven)
- Aufrüstung als epileptischer Anfall (nach Hugo Haase)
- Gewalt kann nichts Heiliges schaffen (nach Ernst Toller)
- Zahlen sind oft ziemlich dumm (nach Alfons Goldschmidt)
- Empathie kommt aus der Distanz heraus (nach Gustav Landauer)
- Warum der NC eine saublöde Idee ist (nach Kurt Eisner)
- Macht ohne Geist ist hohl (nach Klabund)
- Revolution ist Schwesternsache (nach Rosa Luxemburg)
- Politik ist Kunst, und Kunst ist Radau (nach Kurt Eisner und Richard Huelsenbeck)
- Lebenskunst für Regimekritikerinnen (nach Rosa Luxemburg, Erich Mühsam, Hannah Arendt)