„Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind.“ Ei, das ist vorbei.

Die beliebte Redensart ertönte jahrzehn­te­lang gebets­müh­len­artig immer dann, wenn irgendwo ein neuer Götzen­dienst der deutschen Beschleu­ni­gungs­kirche eröffnet wurde – etwa zur Inter­na­tio­nalen Automobil-Ausstel­lung 2011. Gepaart oft mit Auspuff­dogma Nummer 2: „Jeder siebte deutsche Arbeits­platz hängt von der Autoin­dus­trie ab.“ In neuerer Zeit liest man aber auch Entgeg­nungen, etwa hier bei auto​.de vom 30.9.2017, denn Markt­stu­dien sprechen schon lange eine andere Sprache.

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Öko ist nur etwas für Reiche? Ganz im Gegenteil.

Treffen sich zwei Hummer­fahrer an der Tankstelle. Sagt der eine: „Hast du schon gehört? Der Schulze hat seine Karre verkauft und fährt jetzt mit dem Fahrrad zur Arbeit.“ Sagt der andere: „Hat der im Lotto gewonnen?“ „Wieso?“ „Na, es heißt doch: Öko ist nur für Reiche.“

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„Die Grünen streben eine Ökodiktatur an.“ Wer soll das glauben?

Oder, eine Nummer kleiner: „Die Ökos wollen uns bevor­munden“ oder „Die Grünen sind eine Verbots­partei“. Letzteres behaup­tete Focus​.de zuletzt am 24.10.2019. Als Beweis schlechthin für diese steile These gilt seit dem Sommer­loch 2013 der ominöse „Veggieday“, den ein CDU-Politiker, die Frank­furter Allge­meine und die Bild-Zeitung damals im Wahlpro­gramm der Grünen als Forde­rung entdeckten. Um ein Signal gegen den enormen Fleisch­konsum der Deutschen zu setzen, sollten öffent­liche Kantinen nach dem damaligen Willen der Grünen Bundes­de­le­gierten nur vegeta­ri­sche Gerichte anbieten. Journa­listen und politi­sche Gegner fertigten daraus den Popanz eines Versuchs, allen Deutschen vorzu­schreiben, was sie zu essen hätten.

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