Die Abgründe der Geht-nicht-gibt’s‑nicht-Kultur

Der VW-Diesel-Skandal ist offenbar ein Muster­bei­spiel dafür, wie das Dogma und die Haltung „Geht nicht gibt’s nicht“ einen Konzern ins Verderben führen kann. Und nicht nur einen Konzern; sondern auch, was gerne vergessen wird, die ganze Gesell­schaft. Die Grenz­werte für Stick­oxide, die die VWs in Usa und Europa drastisch überschritten haben, sind ja keine Erfin­dung fanati­scher Umwelt­schutz-Bürokraten, sondern sie kommen daher, dass Stick­oxide gesund­heits­schäd­lich sind. Die VW-Diesel­autos gefährden also die Gesund­heit von Millionen Menschen. Inzwi­schen proble­ma­ti­sieren Unter­neh­mens­be­rater eine Form von Reali­täts­ver­lust bei Top-Managern, die Betrugs­fälle wie bei VW provo­ziert.  Die Abgründe der Geht-nicht-gibt’s‑nicht-Kultur weiter­lesen

Irgendwie stimmt’s doch: Der Mensch ist des Menschen Wolf

In meinem dogmen­kri­ti­schen Buch habe ich das alte Dogma »Homo homini lupus« des briti­schen Philo­so­phen Thomas Hobbes kriti­siert: Denn Hobbes hat offen­sicht­lich inner­art­liche Aggres­sion (Mensch tötet Mensch) mit zwischen­art­li­chem Jagdver­halten (Wolf tötet Mensch, Mensch tötet Hasen) verwech­selt.1 Der usami­sche Karika­tu­rist Chris Browne hat Hobbes nun jedoch bestä­tigt – wenn auch ganz anders als Hobbes und seine Nachfolger es verstanden wissen wollten.

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