“Der kleine Mann kann da gar nichts tun.”

In meiner Kritik am Duckmäu­ser­dogma schlechthin gehe ich auch auf die Rolle der Revolu­tionen in der Weltge­schichte ein. Dagegen kommt von konser­va­tiver Seite natür­lich der Einwand: “Was bringen Revolu­tionen? Gewalt und Chaos, Bürger­krieg, nur damit eine neue Clique von Profi­teuren die alte Clique verdrängt…” Gero von Randow hat sich in der ZEIT vom 20.2.2015 mit diesem Argument ziemlich klug ausein­an­der­ge­setzt. “Der kleine Mann kann da gar nichts tun.” weiter­lesen

Waren die Nazis »entfesselte Kleinbürger«?

Lutz Herden bemühte in seinem Beitrag zur Bücher­ver­bren­nung 1933 und zu Lion Feucht­wan­gers Antifa-Erzäh­lung »Die Geschwister Opper­mann« (der Freitag 2. Mai 2013) wieder­holt die Metapher von den entfes­selten Klein­bür­gern, die angeb­lich mit ihrem Klassen­ka­me­raden Hitler an die Macht kamen. Wie fragwürdig diese beliebte Deutung ist, wird unfrei­willig schon an der ersten Stelle deutlich, wo sie auftritt:

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