Soeben erschienen: „Die dümmsten Sprüche…“

Korff_Die_duemmsten_Sprueche_aus_Politik_01Am 16. Februar 2015 (Rosen­montag!) ist mein Buch in den Handel gekommen.

Anfang Januar 2015 waren alle 95 Dogmen­kri­tiken fertig – danach musste noch Korrektur gelesen und nachge­bes­sert werden. Außer Rüdiger Grünhagen, dem Lektor des Westend Verlags, haben mich vier befreun­dete Privat­lek­toren tatkräftig unter­stützt: Maria Ast (Biele­feld), Jürgen Beetz (Mallorca), Gerd Bosbach (Köln) und Uwe Hass (Köln). Ihnen verdanke ich zahlreiche Hinweise auf Schwach­stellen, kontro­verse Punkte oder auch Stark­stellen, so dass ich viele Schwach­stellen noch nachbes­sern konnte. Ich hoffe, das Ergebnis mundet Ihnen!

Die harte Schreib­phase begann im Oktober 2014.

Der Verlags­ver­trag wurde im Juli 2014 unter­schrieben.

Im Februar 2014 hatte ich eine Zusage des Westend Verlags Frank­furt.

Die konkrete Suche nach einem Verlag begann Ende 2013. Das Exposé dafür hieß „99 Dogmen der Beton­köpfe“. Brigitte Kuka hat dafür Illus­tra­tionen gestaltet. Ursprüng­lich sollten zwei Maskott­chen, Didi und Diana Distel, zu jedem Dogma ein Antidogma präsen­tieren – ein Distel­dogma, das den Beton aufbricht. Sie sind auf Seite 1415 des Buches zu sehen.

2011 plante ich ein Buch über „Spießer­dogmen“. 2012 stellte ich das Konzept Jürgen Beetz, Gerd Bosbach und Erasmus Schöfer vor. Alle drei schrieben mir einen Empfeh­lungs­brief, den ich bei der Suche nach einem Verlag einsetzen konnte. Jürgen Beetz trug mit einer Spießer-Karikatur ungewollt dazu bei, dass ich den Spießer-Ansatz wieder verwarf. Auch eine inten­sive E‑Mail-Diskus­sion mit Helga B. ließ mich erkannen, wie zweischneidig der Spießer­vor­wurf ist und wie gerne er auf den zurück­fällt, der ihn äußert.

Die Idee, ein ganzes Buch über Dogmen zu schreiben, hat sich aus einer anderen Idee entwi­ckelt, die ich 2007 mit einem Litera­tur­agenten bespro­chen habe. Ich wollte in einer Art Geschichts­buch beschreiben, wie Deutsch­land (und viele andere Länder) ab 1995 in die Hände von Raubrit­tern gefallen war. Andere sprachen von „Heuschre­cken“ oder „Neoli­be­ralen“. In meinen Augen sind es Raubritter. Als ersten namhaften Vertreter dieser Gruppe war mir der Automa­nager José Ignacio Lopez aufge­fallen, der 1993–96 bei VW sein Unwesen trieb. Ein beinharter, größen­wahn­sin­niger Diktator in meinen Augen – deshalb fand ich den Begriff „Neoli­be­ra­lismus“ für diese Herrschafts­form ausge­spro­chen irrefüh­rend.

Der Krieg Usas gegen den Irak 2003 war Anlass für meine Kritik am Dogma „Hitler wurde nicht mit pazifis­ti­schen Prinzi­pien gestürzt, sondern mit überle­genen Waffen“. Um diese Zeit enstanden auch erste Kritiken an den Dogmen „Die Welt ist voller Morden“ und „Homo homini lupus“.

Einige wirtschaft­liche Dogmen­kri­tiken formu­lierte ich 2002: „Geld regiert die Welt“, „Freie Unter­nehmer können alles“ und „Flughäfen sind Jobma­schinen“. Auslöser waren u. a. die Enron-Affäre, die Fusion Daimler-Chrysler und ein Streit um die Nacht­flüge des Kölner Flugha­fens.

Der Kosovo-Krieg 1999 führte zu heftigen Diskus­sionen bei den Grünen und unter Pazifisten. Damals setzte ich mich mit dem Dogma ausein­ander, der Krieg gegen Serbien und Milošević sei ein gerechter Krieg. Ich führte ein fiktives Inter­view mit mir selbst, um das zu disku­tieren. Dieses Ereignis war eine der ersten Keimzellen der Buch-Idee. Deshalb habe ich das Inter­view auch fast unver­än­dert mit ins Buch aufge­nommen.

Das erste Dogma, dass ich anno 1997 aufs Korn nahm, war der Grafiker- und Fotogra­fen­spruch „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte”. Damals arbei­tete ich als Werbe­texter in einer Kölner Werbe­agentur. Meine Replik steht schon seit rund 14 Jahren auf korff​text​.de – und in ähnli­cher Form jetzt im Buch.

Veröffentlicht von

Jens J. Korff

Historiker, Politologe, Texter, Rheinländer in Westfalen, Sänger, Radfahrer, Wanderer, Naturbursche, Baumfreund, Pazifist

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