Zwölf Ideen für die Revolution 2019, Baujahr 1919

Im Februar 2019 habe ich, um des hundertsten Jubiläums der deutschen Novem­ber­re­vo­lu­tion zu gedenken, in Biele­feld eine Lesung von Texten damaliger Revolu­tio­nä­rinnen und Revolu­tio­näre veran­staltet. Im Anhang meines Textbu­ches habe ich versucht, Ideen dieser Menschen auf die heutige Zeit anzuwenden. Heraus­ge­kommen sind zwölf Betrach­tungen:

  1. Export­welt­meister? Kein Grund, stolz zu sein (nach Kurt Tucholsky)
  2. Arbeiten oder Schuften? (nach Kurt Tucholsky)
  3. Arbeits­lose, aufge­passt! (nach Ret Marut al. B. Traven)
  4. Aufrüs­tung als epilep­ti­scher Anfall (nach Hugo Haase)
  5. Gewalt kann nichts Heiliges schaffen (nach Ernst Toller)
  6. Zahlen sind oft ziemlich dumm (nach Alfons Goldschmidt)
  7. Empathie kommt aus der Distanz heraus (nach Gustav Landauer)
  8. Warum der NC eine saublöde Idee ist (nach Kurt Eisner)
  9. Macht ohne Geist ist hohl (nach Klabund)
  10. Revolu­tion ist Schwes­tern­sache (nach Rosa Luxem­burg)
  11. Politik ist Kunst, und Kunst ist Radau (nach Kurt Eisner und Richard Huelsen­beck)
  12. Lebens­kunst für Regime­kri­ti­ke­rinnen (nach Rosa Luxem­burg, Erich Mühsam, Hannah Arendt)

Exportweltmeister? Kein Grund, stolz zu sein

Schon nach dem I. Weltkrieg machten sich Deutsch­na­tio­nale die Hoffnung, „die ›Pionier­ar­beit des deutschen Kaufmanns‹ werde uns ›schon heraus­reißen‹“ aus dem Elend der Nieder­lage. Der Journa­list und Dichter Kurt Tucholsky kommen­tierte das 1919:

„Aber schon regen sich die Stimmen, die dem Deutschen einzu­reden versu­chen, es werde, wenn er nur billige Ware liefere, sich Alles einrenken lassen. Das wollen wir nicht! Wir wollen nicht mehr benutzt sein, weil unsre jungen Leute im Ausland alle andern unter­boten haben, und weil man bei uns schuf­tete, aber nicht arbei­tete.“

Kurt Tucholsky: Wir Negativen (1919)

In der Tat: eine merkwür­dige Idee, seinen Stolz daraus abzuleiten, dass man sich beson­ders effizient ausbeuten lässt und deshalb zu Dumping­preisen produ­zieren kann, die im Ausland alle Konkur­renten unter­bietet. Seit wann haben Billig­heimer ein gutes Ansehen? Genauso ging nach dem II. Weltkrieg die Rede, und in den 2000er Jahren ging es schon wieder los: „Wir müssen konkur­renz­fähig bleiben auf dem Weltmarkt! Unsere Löhne und Sozial­leis­tungen sind zu hoch! So wird das nix!“ So tönten damals Sinn, Miegel, Rürup und Konsorten. Nur Zwerge sind stolz auf die Knute, vor der sie buckeln. Ist es nicht ohnehin eine seltsame Idee, dass es beson­ders ehren­voll sei, Dinge zu produ­zieren, die wir gar nicht selber nutzen können, weil sie ins Ausland verkauft werden? Doch der Glaube an die wirt­schaftliche Allmacht des Exports ist ungebro­chen. ­

Arbeiten oder Schuften?

Inter­es­sant ist auch Tuchol­skys Unter­schei­dung zwischen Arbeiten und Schuften. Noch mal sein Satz: „Wir wollen nicht mehr benutzt sein, weil unsre jungen Leute im Ausland alle andern unter­boten haben, und weil man bei uns schuf­tete, aber nicht arbei­tete.“ Die deutsche Art zu arbeiten hat tatsäch­lich oft etwas von Schuften, also von einer Anstren­gung ohne Sinn und Verstand. Was dabei heraus­kommt, ist egal. Wichtig scheint nur zu sein, dass es richtig weh tut. Dass etwas weh tut, scheint ein Indiz dafür zu sein, dass es sich verkaufen lässt. Das passt zum Arbeiten bzw. Schuften für den Export. Wenn der Nutzen der Produkte keine Rolle spielt, weil sie eh expor­tiert werden, verlieren wir den Bezug zwischen Arbeit und Arbeits­pro­dukt.

Arbeitslose, aufgepasst!

Ziemlich genial ist der Konter zu dem immer noch gerne kolpor­tierten Dumm­schwätzerspruch „Wer arbeiten will, findet auch Arbeit“, den der Schrift­steller B. Traven, zuvor als Schau­spieler und Publi­zist Ret Marut bekannt, 1927 in seinem berühm­testen Roman fand:

“Aber wer arbeiten will, der findet Arbeit. Nur darf man nicht gerade zu dem kommen, der diesen Satz spricht; denn der hat keine Arbeit zu vergeben, und der weiß auch niemand zu nennen, der einen Arbeiter sucht. Darum gebraucht er ja gerade diesen Satz, um zu beweisen, wie wenig er von der Welt kennt.
Dobbs würde Steine gekarrt haben, wenn er solche Arbeit bekommen hätte. Aber selbst diese Arbeit bekam er nicht, weil zu viele da waren, die auf die Arbeit warteten, und die Einge­bo­renen immer mehr Aussicht hatten, sie zu bekommen, als ein Fremder.”

B. Traven: Der Schatz der Sierra Madre (1927), 1. Kapitel

Fragen Sie also den Dummschwätzer einfach: OK: Welchen Job haben Sie denn zu vergeben? Keinen? Aber Sie kennen doch sicher jemanden persön­lich, der mir einen Job geben kann?

Aufrüstung als epileptischer Anfall

Das Bild, das der Sozial­de­mo­krat Hugo Haase, unter Berufung auf den briti­schen Liberalen und Schatz­kanzler David Lloyd George, von der Aufrüs­tung in den Jahren vor dem I. Weltkrieg entwarf, hat es in sich:

„Die ungeheueren Ausgaben für die Rüstungen sind eine Bürde für die natio­nale Tatkraft, sie beschränken den Staat in seiner Tätig­keit für dringende soziale Bedürf­nisse. Ganz bedeu­tende Werte, die für weit bessere Zwecke frei werden würden, werden diesen durch die epilep­ti­schen Anfälle von Milita­rismus entzogen, die von Zeit zu Zeit die zivili­sierte Welt befallen.“

Hugo Haase: Gegen das Wettrüsten (1912)

Diese Sicht­weise unter­scheidet sich vom gleich­zeitig entstan­denen Imperialismus­konzept Lenins. Haase betonte die irratio­nale, die wahnhafte Seite, während Lenin das plan­mäßige Vorgehen einer bestimmten Gruppe von Unter­neh­mern und Macht­ha­bern betonte. Wer mehr Recht hatte, ist schwer zu sagen.  Haases Deutung lässt mehr politi­schen Spiel­raum zu: Diese epilep­ti­schen Anfälle wider­spre­chen nämlich auch den ökono­mi­schen Inter­essen der meisten Unter­nehmen. Wir haben als Pazifisten also die Chance, mächtige Bündnis­partner zu gewinnen. Das sog. 2‑Pro­zent-Ziel der NATO-Führung ist ein aktuelles Beispiel für einen solchen epilep­ti­schen Anfall. 2 % des Brutto­in­lands­pro­dukts für Rüstung – das bedeutet für Deutsch­land z. B., dass sich der Anteil der Rüstungs­aus­gaben am Bundes­haus­halt verdop­peln müsste, von rund 10 auf über 20 %. Ein Bundestag, der das macht, hat praktisch keine Chance mehr, einen Kohle­aus­stieg zu finan­zieren, die Pflege aufzu­werten oder auch nur all die kaputten Brücken zu reparieren. 

In der Kontro­verse zwischen Haase und dem Reichs­kanzler Bethmann Hollweg, der den deutschen Aufrüs­tungs­kurs politisch verant­wor­tete, spiegelt sich die große Rolle von Emotionen wie Ruhmsucht und von Glaubens­sätzen wider. Haase 1912:

„Wenn der Herr Reichs­kanzler erklärt hat, das Ansehen unseres Reichs würde gestei­gert, wenn sein Heer und seine Flotte größer würden, so erkläre ich demge­gen­über, dass das Ansehen in den Augen der anderen Völker am meisten durch fried­liche Taten deutscher Kultur gehoben werden kann…“

Hugo Haase: Gegen das Wettrüsten (1912)

Dabei sprachen die beiden offen­sicht­lich anein­ander vorbei: Haase ging es tatsäch­lich um das Ansehen Deutsch­lands bei anderen Völkern; Bethmann ging es vor allem um ein autis­ti­sches Ansehen, das die Deutschen von sich selbst haben sollten.

Wichtig zu wissen: Aufrüs­tungs- und Kriegs­pro­pa­ganda geht stets von einer Minder­heit aus; auch von einer Minder­heit der Macht­haber, einer Minder­heit der Privi­le­gierten sowie einer Minder­heit der Klein­bürger. Das ändert sich erst, wenn der Krieg tatsäch­lich ausbricht. Bis es soweit ist, haben die Kriegs­gegner so gut wie immer die Mehrheit hinter sich und sollten entspre­chend selbst­be­wusst und entschieden auftreten.

Gewalt kann nichts Heiliges schaffen

In seinem Drama »Masse Mensch« gestal­tete Ernst Toller 191920 den Wider­spruch zwischen der Masse und dem Einzel­men­schen, und zwar im Hinblick auf die Frage, wer ein revolu­tio­näres Subjekt sein kann. Der Mensch wird vertreten durch eine Frau, die aus dem Bürgertum stammt und zur Anfüh­rerin eines Streiks der Arbeiter wird. Sie versucht, einen gewalt­losen Kampf gegen die Ausbeuter zu organi­sieren. Ihr Gegen­spieler ist »der Namen­lose«, der plötz­lich in der Versamm­lung der Arbeiter das Wort ergreift und sie zum bewaff­neten Aufstand aufwie­gelt. In einer Schlüs­sel­szene streiten die beiden.

die Frau:                    Mensch ist nackt.

der Namen­lose:        Masse ist heilig.

die Frau:                    Masse ist nicht heilig. /​ Gewalt schuf Masse.

Ernst Toller: Masse Mensch (1919)

Die Frau ahnt, dass ein bewaff­neter Aufstand aussichtslos ist und in einem Blutbad enden wird. So kommt es dann auch; der Namen­lose – offenbar ein Agent provo­ca­teur – verschwindet; die Frau wird als Rädels­füh­rerin verhaftet und zum Tode verur­teilt. Ihr Streit aber, der zuvor auf der Bühne der Arbei­ter­ver­samm­lung ausge­tragen wurde, behan­delt eine zentrale Frage, die immer wieder aufkommt. Der Namen­lose wirft der Frau vor, als Bürger­liche habe sie die brutale Gewalt der Ausbeu­tung gar nicht selbst erfahren. So versucht er, sie vor der Masse der Arbeiter zu delegi­ti­mieren. Er konstru­iert eine Heilig­keit der Masse, die er aus der Bruta­lität der erlit­tenen Ausbeu­tung ableitet – aus ihrem Marty­rium. Der Frau spricht er diese Heilig­keit ab. Die Frau erwidert: Die durch Gewalt­akte geschaf­fene Masse kann nicht heilig sein. Heilig kann nur die Freiheit der Einzel­menschen sein, also das, was die Revolu­tionäre erst erstreben. Die Gewalt soll ja gerade überwunden werden – wie kann sie der Maßstab für Heilig­keit sein? Der Namen­lose leitet die Heilig­keit aus einer düsteren Vergan­gen­heit ab, die Frau aus einer leuch­tenden Zukunft.

Eine ähnliche Konstel­la­tion herrschte bei vielen Diskus­sionen der 1980er Jahre zwischen Pazifisten und ehema­ligen Soldaten des II. Weltkriegs. Diese sprachen den Pazifisten jedes Recht ab, über Krieg und Frieden zu sprechen – denn sie waren ja nicht »dabei­ge­wesen«; sie hatten nie selber auf einen Russen geschossen. Ihre eigene Bruta­lität, ihren eigenen Blick durchs Scheren­fernrohr auf die Welt verkauften die Ex-Soldaten als heilige »Realpo­litik«. Die Suche der Pazifisten nach einem Ausweg aus Kriegs­ge­fahr und Aufrüs­tung verleum­deten sie als minder­wertige Spinnerei von »weltfremden Idealisten«.

Nein, mein Herr! Ein Heiliger schaut nicht durch ein Scheren­fern­rohr. Ein Heiliger sieht das Kleine, und er sieht es aus der Nähe.

Nach Ernst Toller: Masse Mensch (1919÷20), Siebtes Bild

Zahlen sind oft ziemlich dumm

Der Kölner Mathe­ma­tiker Gerd Bosbach und ich schrieben 2011 das Buch »Lügen mit Zahlen – Wie wir mit Statis­tiken manipu­liert werden«. Darin befindet sich auch ein Kapitel, in dem ich diverse Philo­so­phen und Gelehrte über den »Kult der Zahl« disku­tieren lasse. Leider fehlt in dieser munteren Schar der links­so­zia­lis­ti­sche Wirtschafts­wis­sen­schaftler Alfons Goldschmidt, der im Oktober 1918, kurz vor Kriegs­ende, einen Essay über den »Unfug der Zahl« im I. Welt­krieg geschrieben hat. Goldschmidt:

„Es ist ja so furchtbar einfach: man nimmt eine Gesamt­produktion und verteilt sie auf den Kopf der Bevöl­ke­rung. Dann hat sofort jeder Mann und jede Frau, was sie brauchen. Sie haben Anzüge und Kleider, sie haben Stuben­wärme und Fische, sie haben Brot, Fleisch, Butter und Käse. Mit diesen Zahlen hielt man durch, man feuerte an mit ihnen und war sehr erstaunt, wenn es anders kam.“

Alfons Goldschmidt: Der Unfug der Zahl (1918)

Goldschmidt erkannte zwei Haupt­pro­bleme statis­tisch begrün­deter Urteile: Die angeführten Zahlen sind stets nach einem Inter­esse ausge­wählt; andere Zahlen­ver­hält­nisse, die vielleicht wichtiger sind, wurden aus der Betrach­tung ausge­blendet. Etwa 191617 Anzahl und Wirt­schafts­kraft der Ameri­kaner als Kriegs­gegner der Deutschen. Und selbst, wenn man alle relevanten Zahlen hätte, wären sie immer noch erst die halbe Wahrheit: Denn so etwas wie die Kraft, die Menschen in bestimmten Situa­tionen aufbringen können, hängt stark von Haltungen und Emotionen ab, vom »Herzen«, wie Goldschmidt es nennt – und das ist nicht messbar.

Empathie kommt aus der Distanz heraus

An seine Betrach­tung unserer Fähig­keit, uns in einen flötenden Pirol hinein­zu­ver­setzen oder in einen Hund, der sein Beinchen hebt,  knüpft der Münchener Schrift­steller und Sozia­list Gustav Landauer die These an, dass solche Empathie nur möglich sei, so lange wir mit den „Tierchen“, die wir da so wohlwol­lend beobachten, weiter nichts zu tun hätten. Sobald egois­ti­sche Aspekte ins Spiel kommen, ist meist Schluss mit lustig. Landauer überträgt das auf den Umgang der Menschen mitein­ander, vor allem mit fremden Völkern, und kommt zu dem Schluss:

„Die Menschen haben es noch nicht gelernt, so mitein­ander zu tun zu haben, als ob sie nichts mitein­ander zu tun hätten. Die Kunst und Einrich­tung des gegen­sei­tigen In-Ruhe-Lassens muss gelernt und geschaffen werden; eher wird es keinen Völker­bund und keine Mensch­heit geben.“

Gustav Landauer: Von der tieri­schen Grund­lage (1918)

Ein inter­es­santer Gedanke, der unserer Abnei­gung gegen Gleich­gül­tig­keit[1] zu wider­sprechen scheint. Landauer meinte mit der egois­ti­schen Sicht auf andere Völker z. B. die überheb­liche Ansicht, wir hätten als Europäer die Pflicht, diesem Volk die Zivili­sa­tion beizu­bringen, oder die Furcht, jenes Volk wolle uns heimtü­ckisch ausnutzen oder gnadenlos auskon­kurrieren. Beides ist gerade wieder sehr in Mode. Könnten wir doch die Araber einfach in Ruhe lassen! Dann könnten wir uns auch an ihren wunder­baren Moscheen, ihrer Kalli­gra­phie oder ihrer Demut erfreuen, mit der sie jede Zukunfts­pro­gnose ausdrück­lich in die Hand Gottes legen.

Bildung: Warum der NC eine saublöde Idee ist

Der Sozial­de­mo­krat Kurt Eisner setzte sich schon 1896 mit der Frage ausein­ander, ob der Zugang zu staat­lich finan­zierten Bildungs­ein­rich­tungen sinnvoll nach irgend­wel­chen spezi­ellen Fähig­keiten der Schüle­rinnen und Schüler, Studen­tinnen und Studenten beschränkt werden könne – zumal in einer gedachten sozia­lis­ti­schen Zukunfts­ge­sell­schaft, die das Konkur­renz­prinzip ja gerade abschaffen will. Eisner sagt klar und deutlich: Nein, der Zugang darf nicht nach irgend­wel­chen Noten oder Testergeb­nissen beschränkt werden. Denn:

„In der ungeheuren Mannig­fal­tig­keit der Fähig­keiten sind es keines­wegs die wertvollsten Quali­täten, die in dem an schul­mä­ßige Organi­sa­tionen gebun­denen geistigen Wettbe­werb die stärksten sein würden. Der Zufall des Besitzes würde dann zwar … besei­tigt sein, an seine Stelle würde der Zufall des Besitzes ganz bestimmter im geistigen Wettkampf überle­gener Fähig­keiten treten und damit abermals eine höchst unnatür­liche Auslese entstehen…“

Kurt Eisner: Um Manchester (1896)

Eisner hat also voraus­ge­sehen, dass die Fähig­keit, in fast allen Fächern sich eine Eins zu organi­sieren, oder in einer extrem stres­sigen Testsi­tua­tion schnell die richtige Antwort auf eine abstrakte Frage anzukreuzen, nicht die Fähig­keit ist, die eine gute Ärztin, einen guten Arzt ausmacht. Und natür­lich, dass der Wettlauf um Einsen null komma nix mit Sozia­lismus zu tun hat.

Aber bedeutet das nicht eine schreck­liche Gleich­macherei à la Huxley? Keines­wegs, so Eisner:

„Die Diffe­ren­zie­rung und Indivi­dua­li­sie­rung ist Sache des Einzelnen… Indivi­du­elle Steige­rung entzieht sich schul­mä­ßigem Betrieb, sie ist Kunst, Verein­ze­lung, die einzige wahrhaft natür­liche Auslese… Dort auf der Höhe, jenseits der Gemein­schaft und ihrer Einrich­tungen, oberhalb der Massen­vegetations­grenze hebt erst das freie Spiel der Kräfte an, das nun nicht mehr gesell­schafts­feindlich wirken kann, weil es sich außer­halb der Gesell­schaft mit ihren Rechten und Pflichten tummelt, im unumschränkten Macht­be­reich des Indivi­duums.“

Kurt Eisner: Um Manchester (1896)

Worunter er sich wahrschein­lich ein indivi­du­elles Verhältnis zwischen Schüler*in und Meister*in vorge­stellt hat, wie in einer Akademie.

Macht ohne Geist ist hohl

„Die Macht ist ein tönerner Götze, wenn Geist, Güte und Gerech­tig­keit nicht mit ihr verbunden. Endgültig muß es vorbei sein mit den Prinzi­pien der Macht und ihren »Unter­gebenen«: Herrsch­sucht, Hoffart, Polizei­geist, Götzen­dienerei, Byzan­ti­nismus, Mammo­nismus…“

Klabund: Offener Brief an Kaiser Wilhelm II. (1917)

Also sprach der Schrift­steller Klabund 1917 in seiner Ansprache an Kaiser Wilhelm II. Bei diesem Adres­saten war seine Rede sicher verschwendet, aber wenn wir sie in die heutige Zeit weiter­klingen lassen, wirft sie die alte Frage nach dem Verhältnis von Macht und Geist wieder auf. Es ist nicht mehr üblich bei uns, von Macht zu sprechen, und es ist nicht mehr üblich, von Geist zu sprechen. Aber es könnte eine gute Idee sein, mit beidem wieder zu beginnen. Statt von Macht spricht man eher von Einfluss, von Hegemonie oder von Dominanz. Statt von Geist spricht man von Spirit, von Commit­ment, von Werten, von Überzeu­gung. Gemeint ist jeweils das gleiche. Die alten deutschen Worte waren kürzer und prägnanter als die heute üblichen. Aber sie kommen uns irgendwie übertrieben oder pathe­tisch vor. Egal – es bleibt bei Klabunds Aussage, dass reale, handfeste Macht stets daran gebunden ist, dass ihr Träger einen klar definier­baren Geist, eine Über­zeugung hat und äußert, die von seinen Anhän­gern geteilt wird. Den gleichen Gedanken äußerte 1970 Hannah Arendt.[3] Das war leider auch so, als Hitler 1933 an die Macht lanciert wurde. Sein Geist war mörde­risch, er war bar jeder Güte oder Gerech­tig­keit, aber es war ein Geist. Und der ergriff alle seine Anhänger. Ist es einmal so weit gekommen, ist es nicht mehr ratsam, Wider­stand zu leisten.

Beim Rausschmeißer [Trump] und ähnli­chen Protz­bolzen wie Berlus­coni, Bolso­naro, Kaczynski, Orbán dagegen ist kein Geist zu erkennen. Mit Klabund zu sprechen: Sie bersten vor Herrsch­sucht, Hoffart, Byzan­ti­nismus und Mammo­nismus. Sie sind also tönerne Götzen; man kann sie wahrschein­lich mit einem kräftigen Hammer­schlag zum Einsturz bringen. Ach, hätte Hillary Clinton doch ihrer Sponta­neität freien Raum gegeben in jener Fernseh­de­batte, als der Rausschmeißer, während sie sprach, plötz­lich aufstand und hinter ihrem Stuhl herum­ti­gerte! Wäre sie in diesem Moment aufge­standen und hätte ihn angezischt: »Verpiss dich, du Ecken­pisser!« Die Heimsu­chung wäre der Welt wohl erspart geblieben.

Revolution ist Schwesternsache

Die Sozia­listin Rosa Luxem­burg stellte 1912 in ihrer Betrach­tung über die gesell­schaft­liche Rolle von bürger­li­chen und von prole­ta­ri­schen Frauen fest:

“…Millionen von prole­ta­ri­schen Frauen schaffen heute kapita­lis­ti­schen Profit gleich Männern – in Fabriken, Werkstätten, in der Land­wirt­schaft, in der Hausin­dus­trie, in Büros, in Läden. Sie sind also produktiv im strengsten wissen­schaft­li­chen Sinne der heutigen Gesell­schaft. Jeder Tag vergrö­ßert die Scharen der kapita­lis­tisch ausge­beu­teten Frauen, jeder neue Fortschritt in der Indus­trie, in der Technik schafft neuen Platz für Frauen im Getriebe der kapita­lis­ti­schen Profit­ma­cherei…“

Rosa Luxem­burg: Frauen­wahl­recht (1912)

Wir haben zwar heute kein Prole­ta­riat mehr im damaligen Sinn, und auch der Begriff Arbei­ter­klasse führt heute in die Irre. Und doch lässt sich Rosas Einschät­zung auf die aktuelle Entwick­lung unseres Wirtschafts­sys­tems übertragen: In einer Wissens- und Dienstleistungs­gesellschaft werden tradi­tio­nelle und neuere Frauen­be­rufe wie Ärztin, Kranken- und Alten­pflegerin, Lehrerin, Erzie­herin, Sekre­tärin, Assis­tentin, Beraterin, Verkäu­ferin, Putzfrau immer wichtiger und immer unent­behr­li­cher. „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will?“ Nein, das ist vorbei. Der Status der Indus­trie­ar­beiter hat sich in der Dienstleistungs­gesellschaft überlebt und steht auf tönernen Füßen. Es sind längst andere, von denen Wohl und Wehe unserer Gesell­schaft maßgeb­lich abhängen. Wenn Stahl­ar­beiter streiken, ändert sich am Alltags­leben der Bevöl­ke­rung nichts. Wenn Erzie­he­rinnen streiken, ändert sich plötz­lich sehr viel. Richtet sich die von Didier Eribon[6] beschrie­bene Notwehr des Industrie­arbeitermilieus nicht eher gegen den gewal­tigen Komplex der Dienst­leister*innen, der sie mehr und mehr verdrängt? Ist es nicht genau dieses Ressen­ti­ment, das die Trump, Le Pen, Bolso­naro oder Gauland mit ihrer ekelhaften Hetze gegen alles Soziale, Ökolo­gi­sche und Intel­lek­tu­elle bedienen?

Das zeigt, wo die Riesen­lücke, wo das weite Feld liegt, das wir Linken endlich beackern müssen. Es ist unsere histo­ri­sche Mission, endlich uns selbst eine selbst­be­wusste Stimme zu geben. Denn wir sind ja fast alle selber Dienst­leister. Wir brauchen also nicht länger die Revolu­tion stell­ver­tre­tend für irgend­welche Ernied­rigten zu organi­sieren. Wir können sie für uns selbst organi­sieren. Welch ein Zugewinn an Stolz (oder, Modewort: Authen­ti­zi­ti­zi­ti­zität)! Statt sedie­rende Opfer- und Betreu­ungs­dis­kurse zu führen, dürfen wir unsere berühmte Kreati­vität in die Waagschale werfen, um uns Dienst­leis­tern an plastisch-drasti­schen Beispielen klar zu machen, wie unent­behr­lich wir sind:

Alle Glotzen bleiben leer, /​ wenn du sagt: Ich mag nicht mehr.

Alle Chefs drehn nur am Rad, /​ wenn Nummer keinen Anschluss hat.

Alle Kinder bleiben dumm, /​ wenn du dich drehst im Bett herum.

Alle Alten sind bald kalt, /​ wenn Pflegerin die Türe knallt.

Alle Seiten bleiben weiß, /​ wenn du fragst: Was soll der Scheiß?

Alle Pläne klemmen fest, /​ wenn du die Akte liegen lässt.

Das alleine macht noch keine Revolu­tion, sondern zielt eher in Richtung Streik für bessere Löhne, Gehälter, Honorare – ein Streik-Komplex, der dringend nötig ist und auch tatsäch­lich heran­wächst. Doch Streiks im Preka­riat und Dienst­leis­ter­mi­lieu haben sofort eine revolu­tio­näre Kompo­nente, weil sie sich direkt auf das Alltags­leben der Bevöl­ke­rung auswirken: Man stelle sich einen wirkungs­vollen Streik der Fernseh­tech­niker, der Sekre­tä­rinnen oder der Köche vor! Und weil wir Dienst­leister in zahllosen Fortbil­dungen und Praxis­fällen gelernt haben, wie man selbst­ständig arbeitet, eigene Netzwerke knüpft, komplexe Abläufe organi­siert, mit aller Welt kommu­ni­ziert und Unter­nehmen führt. Wir Dienst­leister könnten den ganzen Laden tatsäch­lich übernehmen und dabei das bescheuert antiquierte Konkur­renz­prinzip der Kapita­listen, das uns die Arbeit stets vergällt hat, endlich auf den Müllhaufen der Geschichte werfen. Denn wir wissen, wie man effektiv koope­riert und wie effizient und nachhaltig die Koope­ra­tion vernünf­tiger, empathi­scher, gemein­nützig denkender Akteure sein kann.

Politik ist Kunst, und Kunst ist Radau

Wenn wir den Sozia­listen Kurt Eisner und den Dadaisten Richard Huelsen­beck in ein fiktives Streit­ge­späch über Kunst verwi­ckeln, entstehen überra­schende Schlag­lichter. Eisner behauptet:

„Eine Regie­rung, die selbst in diesem Geiste Inbegriff der Kultur ist, fördert dadurch die Kunst an und für sich. Je höher die Staats­leitung geistig steht, desto höher wird auch das Niveau der Kunst sein.“

Kurt Eisner: Rede vor dem Provi­so­ri­schen Natio­nalrat (1919)

Schließ­lich sei, so Eisner, das Politik­ma­chen ebenso eine Kunst wie das Kompo­nieren eines Streich­quar­tetts. Ja, liebe Politik­ver­ächter, in Zeiten der Revolu­tion, aber auch in Zeiten engagierter sozialer Reformen war Politik etwas Edles, etwas Heroi­sches. Hier erleben wir die Quelle der Haltung des links­de­mo­kra­ti­schen Journa­listen Axel Eggebrecht, der in seiner Jugend noch vom revolu­tionär-demokra­ti­schen Geist der Zeitschrift Die Weltbühne geprägt wurde. 1980 kriti­sierte er in einem WDR-ZeitZei­chen das konser­va­tive Kissen­dogma „Politik verdirbt den Charakter“ und setzte ihm sein demokra­ti­sches Gegen­dogma entgegen: „Schlechte Charak­tere verderben die Politik.“

Eisners Lob der intel­lek­tu­ellen Politiker steht hart am Rande des dünkel­haften Eigen­lobs, und so haben Faschisten und Antise­miten es damals auch gedeutet. Doch er meinte es anders, nämlich wirklich demokra­tisch:

„Unser klassi­sches Zeitalter flüch­tete aus dem Reich der unmög­li­chen Politik in das Reich des Schönen. Daß Freiheit nur im Reich des Schönen gedeihen könnte und nicht in der Welt, war ein Dogma, ein Dogma verzwei­felter Resigna­tion. In der heutigen Zeit und in der Zukunft scheint es mir, … daß die Kunst nicht mehr ein Asyl für Verzwei­felte am Leben sein soll, sondern daß das Leben selbst ein Kunst­werk sein müsste und der Staat das höchste Kunst­werk.“

Kurt Eisner (1919)

Das klingt schon fast wie bei Joseph Beuys.

Das Leben ein Kunst­werk – so dachte auch Richard Huelsen­beck, als er in seinem Dadaisti­schen Manifest gegen die Expres­sio­nisten agitierte, also die Künst­ler­ge­nera­tion, die den Dadaisten voraus­ge­gangen war und sich gerade im Kunst­be­trieb etabliert hatte. Die Spitze, die er dabei formu­lierte, trifft auch bei der heutigen links­li­beral-kriti­schen Intel­lek­tu­el­len­szene ins Schwarze:

„Der Haß gegen die Presse, der Haß gegen die Reklame, der Haß gegen die Sensa­tion spricht für Menschen, denen ihr Sessel wichtiger ist als der Lärm der Straße…“

Richard Huelsen­beck: Dadais­ti­sches Manifest (1919)

Die Dadaisten dagegen erleben und erschaffen ihre Kunst mitten im Getöse des Alltags, während ihnen die sensa­ti­ons­geilen Schlag­zeilen der Boule­vard­presse um die Ohren fliegen. Wo Eisner an Streich­quar­tette dachte, dachte Huelsen­beck an Collagen aus dem Lärm quiet­schender Straßen­bahnen. Philo­so­phisch waren sich Eisner und Huelsen­beck einig, aber zwischen ihren künst­le­ri­schen Geschmä­ckern lagen Welten und Äonen.

Früher war alles besser? Quatsch! „Jener senti­men­tale Wider­stand gegen die Zeit, die nicht besser und nicht schlechter, nicht reaktio­närer und nicht revolu­tio­närer als alle anderen Zeiten ist“, ist nach Huelsen­beck Zeichen einer Jugend, die nie jung gewesen ist. Den findet man auch heute allent­halben, und er ist in der Tat eine konser­vativ-kultur­pes­si­mis­ti­sche Torheit aus links­liberaler Edelfeder.

Lebenskunst für Regimekritiker*

Es mag eine Binsen­weis­heit sein, aber Rosa Luxem­burg liefert in ihrem entzü­ckenden Brief an die Freundin Luise Kautsky einen schla­genden Einwand gegen die periodisch auftre­tenden Anfälle von Jammerei unter Régime- und Gesellschaftskritiker*n:

„Begreifst Du denn nicht, daß der allge­meine Dalles viel zu groß ist, um über ihn zu stöhnen? Ich kann mich grämen, wenn mir die Mimi[7] krank wird oder wenn Dir etwas fehlt. Aber wenn die gesamte Welt aus den Fugen geht, dann suche ich nur zu begreifen, was und weshalb es passiert ist, und hab ich meine Pflicht getan, dann bin ich weiter ruhig und guter Dinge. Ultra posse nemo obligatur.[8]

Rosa Luxem­burg: Brief an Luise Kautsky (1917)

Der Dichter und Anarchist Erich Mühsam setzte den Fokus in seiner »Lebens­regel« ähnlich und doch ein bisschen anders:

„Künftiges missachten, Früh’res nicht bereuen /​ Den Augen­blick nicht deuten und nicht scheuen /​ Dem Leben zuschaun; andrer Glück nicht neiden…“

Erich Mühsam: Lebens­regel

Also Emotionen rausnehmen aus den großen Dingen, statt­dessen lieber forschen und analy­sieren. Oder bei Mühsam: Nicht ständig an eine womög­lich apoka­lyp­ti­sche Zukunft denken, sondern die Gegen­wart genießen. Dazu passt eine Frage, die die Philo­so­phin Hannah Arendt um 1974 aufge­worfen hat:

„Könnte vielleicht das Denken als solches – die Gewohn­heit, alles zu unter­su­chen, was sich begibt oder die Aufmerk­sam­keit erregt, ohne Rücksicht auf die Ergeb­nisse und den spezi­ellen Inhalt – zu den Bedin­gungen gehören, die die Menschen davon abhalten oder geradezu dagegen prädis­po­nieren, Böses zu tun?“

Hannah Arendt: Das Denken (1974)

Diese Vermu­tung wurde jüngst von chine­si­schen Forschern bestä­tigt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Menschen, wenn sie genug Zeit zum Überlegen haben, dazu neigen, mit ihren Mitmen­schen zu koope­rieren.

Zugleich scheinen mir diese Ansätze auch tauglich zu sein als Gegen­gift gegen die spezi­elle Form von Weltschmerz und Unter­gangs­stim­mung, die von vielen Umweltschützer*n routine­mäßig verbreitet wird. Die dekla­mieren gern: „Wir alle zerstören mit unseren Konsumgewohn­heiten die Zukunft des Planeten.“ Schuld ist angeb­lich immer „unser“ Konsum ­– also das Bestre­ben der Menschen, gut zu leben; ihr Bestreben, gut zu essen, ein Dach überm Kopf zu haben, einen eigenen Garten, ab und zu zu verreisen usw. Das alles soll eine Sünde sein und schuld am Tod von Walen und Eisbären. Kein Wunder, dass viele Menschen nur noch genervt auf diese ewige Miese­pe­ter­pre­digt reagieren. Vom Stand­punkt des Revolu­tio­närs aus betrachtet ist sie unpoli­tisch und irrefüh­rend. Denn wo alle schuld sind, ist niemand schuld. Die Automa­nager reiben sich die Hände, wenn ihre ganz spezi­elle Schuld in einem Wald von Mitschul­digen verschwindet und wenn die Moral­pre­digten dazu führen, dass niemand mehr an die Kraft der Gesetze denkt. Jede Gesell­schaft hat das Recht, das rücksichts­lose und destruk­tive Verhalten Einzelner per Gesetz zu unter­binden. Und wenn dieser mächtig ist, stellt der Revolu­tionär die Macht­frage.


[1]       Der usami­sche Schrift­steller Elie Wiesel erklärte 1986 in einer berühmten Rede, „daß das Gegen­teil von Liebe nicht Haß ist, sondern Gleich­gül­tig­keit. Das Gegen­teil von Glaube ist nicht Überheb­lich­keit, sondern Gleich­gül­tig­keit. Das Gegen­teil von Hoffnung ist nicht Verzweif­lung, es ist Gleich­gül­tig­keit…“ Wobei hier stets die Gleich­gül­tig­keit vieler Deutscher in der Nazizeit gegen­über dem Schicksal ihrer jüdischen Mitbürger den Hinter­grund bildet.

[2]       geneint ist, dann, wenn die Sozia­listen unent­gelt­liche Bildungs­an­stalten und Stipen­dien durch­ge­setzt hätten

[3]       Hannah Arendt (1906–1975), dt.-amerikan. Polito­login und Philo­so­phin, in ihrem Werk »Macht und Gewalt«

[5]       Georg Herwegh: Bundes­lied (1864)

[6]       Didier Eribon (*1953), frz. Sozio­loge und Journa­list. 2009 erschien sein autobio­graph. Buch »Retour à Reims«, 2016 auf dt.: »Rückkehr nach Reims«, in dem er die Annähe­rung des Reimser Arbei­ter­mi­lieus an den Front National skizziert.

[7]       Rosa Luxem­burgs Katze

[8]       Jenseits des Könnens ist niemand verpflichtet.

Veröffentlicht von

Jens J. Korff

Historiker, Politologe, Texter, Rheinländer in Westfalen, Sänger, Radfahrer, Wanderer, Naturbursche, Baumfreund, Pazifist

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