Du auch Parallelgesellschaft? Willkommen im Club!

Deutschland gespalten? Das ist gar nicht so.

Der Journa­list und Sozio­loge Jürgen Kaube, Mitheraus­geber der FAZ, veröffent­lichte 2022 das Buch »Die gespal­tene Gesell­schaft« und sprach darüber am 12. November 2022 mit dem WDR3 »Mosaik«. Darin bestä­tigt er meine Sicht­weise auf Paral­lel­ge­sell­schaften: Wenn die Migran­ten­viertel in Essen-Katern­berg Paral­lel­ge­sell­schaften sein sollen, dann sind auch die Villen­viertel in Essen-Bredeney Parallelgesell­schaften.

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„Das Bekenntnis zu Israel gehört zur DNA der Bundesrepublik.“ Eine Dogmenkritik

Im Juni 2022 gab es einen großen Skandal um Antise­mi­tismus auf der Documenta 15 in Kassel. Im Rahmen der vom indone­si­schen Künst­ler­kol­lektiv Ruangrupa kuratierten Ausstel­lung war auch ein Banner des indone­si­schen Künst­ler­kol­lek­tivs Taring Padi zu sehen, das über 100 Figuren zeigt, darunter zwei, die sich offenbar negativ auf Israel beziehen und dabei antise­mi­ti­sche Stereo­type verwenden. Doch wie ist das Bild insge­samt kompo­niert? Und was bedeuten die Angriffe für den koope­ra­tiven Ansatz der documenta-Künst­le­rinnen und ‑Künstler?

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Der neue Alte Fritz und sein Kriegsregime

Aus linken Kreisen höre ich die Klage über die »Heuchelei des Westens«, wie er sich überschlage in Empörung über die Kriegs­ver­bre­chen des Moskauer Raketen­wer­fers in der Ukraine, aber doch immer geschwiegen habe über usami­sche Kriegs­ver­bre­chen in Vietnam, über die katastro­phalen Folgen der Inter­ven­tion in Libyen usw. Diese Klage ist vor allem ein Armuts­zeugnis derje­nigen, die sie äußern; sie ist nicht souverän, schlecht durch­dacht und außerdem stillos. Ich versuche also eine alter­na­tive Analyse des Putin-Regimes und habe einen konkreten Vorschlag, um den Ukrai­ne­krieg zu beenden.

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Mythen über den Massenmord von Manhattan

Zum 20. Jahrestag der Ereig­nisse des 11. September 2001, der unser Leben mitprägte, habe ich mir erlaubt, die wichtigsten „ungeklärten Fragen“ der sog. Truther zu beant­worten: in der Freitag-Commu­nity und in drei Videos auf Vimeo (Teil 1Teil 2Teil 3). Nach Prüfung aller Einwände und umfang­rei­chen Recher­chen bleibe ich dabei: Es waren 19 arabi­sche Mörder, die am 11. September 2001 vier Flugzeuge entführt und mit drei davon das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington angegriffen haben. Die Gebäude wurden nicht gesprengt, sondern sind durch das vom Flugbenzin entfachte Feuer einge­stürzt. Auch das Gebäude WTC‑7, das erst Stunden später einstürzte.

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Claude-Monet-Allee statt Oswald-Boelcke-Allee

Eine Rede, gehalten am 9. Oktober 2021 in Nörve­nich bei Düren

Die Straße zum Flieger­horst Nörve­nich wurde nach Oswald Boelcke benannt. Genau wie das Jagdbomber­geschwader, das seit 1958 auf dem Flieger­horst Nörve­nich statio­niert ist und das seit 1961 den, wie es so schön heißt, »Tradi­ti­ons­namen Boelcke« trägt. Boelcke war einer der drei bekann­testen deutschen Kampf­pi­loten des I. Weltkriegs – neben Immel­mann und Richt­hofen.

Bild: Von Claude Monet – wartburg​.edu, Gemein­frei, https://​commons​.wikimedia​.org/​w​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​c​u​r​i​d​=​5​5​0​4​881

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OK, Truther: Ich beantworte eure Fragen zum 11. September 2001

Eine Kritik der Mythen um den Massen­mord von Manhattan, gestützt auf umfang­reiche Recher­chen und inten­sives Studium des Bildma­te­rials. Ja, auch das Gebäude WTC‑7 wurde eindeutig nicht gesprengt, sondern stürzte in Folge des Feuers ein.

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Batman und die rotgrüne Flut

Konser­va­tive deutsche Intel­lek­tu­elle lassen sich mit Vorliebe als mutige und wider­stän­dige Helden abfeiern. »Den Rechten ein Ärgernis, den Linken ein Juckpulver«, so hieß es in mehreren Nachrufen auf den Publi­zisten Karl Heinz Bohrer, obwohl keiner davon eine Episode zu nennen weiß, in denen Bohrers Positionen irgend­wel­chen Rechten ein Ärgernis gewesen wären. Statt­dessen bekam er von FAZ-Heraus­geber Jürgen Kaube den Orden »Einer der frühen Kämpfer gegen die Anpas­sung des Denkens an morali­sche Gesichts­punkte« angehängt. »Er ist ein Kurt Tucholsky unserer Zeit, mit der Seele eines Clowns.« Springer-Chef Matthias Döpfner gratu­lierte dem Publi­zisten Henryk Broder zum 75. Geburtstag, in der »Welt« und ausführ­lich zitiert vom WDR 20.8.2021.

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Rache ist kein Protest

Die WDR-Nachrichten berich­teten am 28. August 2021 darüber, dass der Mörder des US-Demokraten Robert Kennedy begna­digt werden solle. Der Paläs­ti­nenser, so hieß es, habe 1968 Kennedy ermordet, “um gegen dessen pro-israe­li­sche Haltung zu protes­tieren”. Das ist ein schäd­li­cher Sprach­ge­brauch, denn der Mörder hat nicht gegen Kennedys Politik protes­tiert, sondern an Kennedy Rache geübt. Rache ist kein Protest: Rache ist gewalt­tätig und bezieht sich auf die Vergan­gen­heit, sie ist ein angemaßtes Gottes­ur­teil. Protest ist fried­lich und richtet sich auf die Zukunft. Journa­lis­tinnen und ‑ten, haltet das bitte ausein­ander!

Warum eine Versöhnung mit Trumpisten nicht möglich sein wird

Viele Beobachter fragen sich bang, ob Joe Biden als US-Präsi­dent das heillos zerstrit­tene Land wieder wird einigen können. Geschickt geht er bereits auf die Republi­kaner zu, die sich von dem Rüpel abgesetzt haben. Es ist immer richtig, die gefähr­lichsten Gegner zu isolieren. Doch der Versuch, sich mit dem harten Kern der Trumpisten zu versöhnen, mit jenen 45 % der ‑ump-Wähler, die den Sturm auf das Kapitol befür­worten, ist wohl zum Schei­tern verur­teilt und wäre auch politisch falsch. Aus drei Gründen – oder soll ich sie nach dem Vorbild von Konfu­zius und Sokrates besser als Fragen formu­lieren? Mal auspro­bieren…

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Rundstedt: ein preußischer Mörder

An der Gedenk­stätte im alten belgi­schen Städt­chen Stavelot, unweit der Abtei, habe ich während einer Exkur­sion am 19. März Rosen nieder­ge­legt. Im Dezember 1944 ermor­deten Soldaten der deutschen Waffen-SS während der Ardennen-Offen­sive dort 133 Bürge­rinnen und Bürger. In Malmedy ermor­dete die gleiche Truppe 82 gefangen genom­mene ameri­ka­ni­sche Soldaten.

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